Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt – Wenn das Leben intensiv ist
Die meiste Zeit plätschert das Leben so dahin. Alles ist in bester Ordnung. Doch die Emotionen geraten in Wallung, wenn etwas Außergewöhnliches passiert. Zum Beispiel, wenn wir erfahren, dass eine gute Freundin heiratet oder ein Baby erwartet. Wir gratulieren und liegen uns vor Freude in den Armen. Ganz anders intensiv wird das Leben, wenn wir erfahren, dass ein Paar sich trennt und es das Ende ihrer Ehe eingesteht oder ein uns nahestehender Mensch krank ist. Eine besondere Form der Endgültigkeit hat der Tod. Auch er macht auf seine Weise das Leben intensiv. Man kann sich auf ihn nicht vorbereitet. Der Moment der Endgültigkeit hat seine eigene Dynamik. Dann treffen Gefühle wie Trauer, Erleichterung und Endgültigkeit aufeinander.
Freude und Leid liegen oft nahe beieinander
Positive Höhepunkte machen das Leben angenehm und beschwingt. Negative Picks führen häufig zu ganz unterschiedlichen Reaktionen. So hat Stefanie die Erfahrung gemacht, dass sie sich erst einmal zurückziehen möchte. Als ich hingegen vom Tod meines Vaters erfuhr, der 500 km weit weg wohnte, schoss eine Flut Adrenalin durch mich hindurch. Quasi aus dem Stand kam ich ins Handeln und machte mich unmittelbar auf den Weg. Dieses ins Tun kommen tat mir gut. Doch nachdem sich der erste Schock gelegt hat und das Wichtigste in die Weg geleitet war, verspürte auch ich das Bedürfnis nach Rückzug und Ruhe. Ich brauchte Zeit, um das Geschehene zu verarbeiten. Die gedankliche Rush-Hour wollte entschleunig werden.
So sprechen wir in diesem Podcast über die intensiven Momente im Leben. Wie erlebst du deine persönlichen Lebenshochs und -tiefs? Wir freuen uns, wenn du uns deine Version schilderst, wie du mit diesen Dynamiken umgehst.