Wohin mit meiner Wut?
Darf ich überhaupt wütend sein?
Wut wird von uns meist als Ungefühl abgetan. Viel zu oft wird sie unterdrückt. Schließlich gehört es sich nicht, sich lautstark zu äußern. Dabei ist Wut etwas ganz Gesundes und kann sehr klärend und reinigend sein. Sie zu unterdrücken ist keine gute Idee.
Auch entsteht sie meist nicht mit einem Bang, sondern sie baut sich allmählich auf. Eher zeigt sie sich anfänglich als Gereiztheit. Seinen Mitmenschen rechtzeitig ein Signal zu geben, dass eine emotionale Grenze erreicht ist, ist für mich eine Möglichkeit, es gar nicht erst bis zu einem Wutausbruch kommen zu lassen. Ist die Wut doch da, so ist es für Stefanie wichtig, sie zuzulassen. Auch gestehen Stefanie und ich uns ein, dass wir eher aus unserer emotionalen Mitte geraten, wenn wir körperlich angeschlagen sind, weil wir zu wenig geschlafen oder Hunger haben oder wir uns insgesamt kraftlos fühlen. Dann muss der Akku erst wieder aufgeladen werden.
Entlade deine Wut
Es gibt viele Möglichkeiten, die Wut rauszulassen. Für Stefanie ist das ganz wichtig, denn sonst bleibt sie in ihr drin und entlädt sie sich irgendwann unkontrolliert. Das kann dann viel heftiger sein, als wenn sie dem Gefühl unmittelbar Beachtung schenkt. So sprechen wir über Alltagssituationen, die uns wütend gemacht haben und über unssere unterschiedlichen Wege, wie wir unser Wutgefühl wieder loslassen konnten.
Wie gehst du mit deiner Wut um?
Was machst dich wütend und wie schaffst du es, wieder in ruhigere Fahrwasser zu kommen? Schreib uns gerne deine Wut-Geschichte.
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